Türen und Tore in Verona
Italien,  Reisen / Travelblog

Türen und Tore in Verona

Wer kennt nicht Verona, die Stadt in der Provinz Venetien mit dem berühmten Balkon aus Shakespeares Romeo und Julia?
Die Türen und Tore der veronesischen Altstadt sind Gegenstand dieses Artikels.

Die Tür, das Tor sind trennend und verbindend zugleich. Wir treten durch sie hindurch in andere Räume und verlassen die vorherigen. Sie bieten uns Schutz und können doch öffnen. Sie können physisch oder auf geistiger Ebene wirken. Sie trennt das „Unsere“ vom „Fremden“. Ihre Machart vermittelt Aussagen über den Besitzer der Tür. Sie kann gewaltig und einschüchternd sein oder einen heimlichen Zugang markieren. Unzählige Gleichnisse benutzen sie als Metapher.

Verona

Die Gegend um Verona ist schon seit über 1000 Jahren v.Chr. besiedelt. Gaius Iulius Caesar verlieh Verona 49 v.Chr. die römischen Bürgerrechte, womit Verona offiziell zu einem Municipium, einer römischen Stadt wurde.
Die folgende Geschichte der Stadt bis in die Neuzeit würde ich als recht bewegt bezeichnen. Bis 1797 gehörte es sogar zum Habsburger Reich, bevor es 1866 nach dem zeitgleich stattfindenden preußisch-österreichischen Krieg und dem dritten italienischen Unabhängigkeitskrieg an das Königreich Italien fiel.

Altstadt

Es fällt mithin nicht schwer, sich vorzustellen, dass diese Stadt viele Gebäude, Straßen, Gassen und Plätze enthält die von vergangenen Zeiten erzählen.
Eines der bekanntesten Bauwerke ist die Arena von Verona, die regelmäßig für Opernaufführungen und Konzerte genutzt wird. Selbstverständlich sind die Brücken über die Etsch ebenso sehenswert.

Durch die Straßen und Gassen von Verona zu spazieren, lässt bei uns stets ein ehrfürchtiges Staunen entstehen. Die Häuser haben viele Geschichten zu erzählen. Ihre Türen und Tore repräsentieren die unterschiedlichsten Zeiten. Wer mag schon alles hindurchgeschritten sein?

Bei ebendiesen Spaziergängen entstand die Idee, möglichst viele dieser Türen und Tore zu fotografieren. Was später aus diesen Bildern werden sollte, wussten wir bei deren Entstehung nicht.

Die überwiegende Zahl der Tore sind vermutlich aus Eichenholz gefertigt, garantiert es doch für eine lange Haltbarkeit. In den schwarz-weiß Bildern lässt sich meist die Holzstruktur erkennen.

Bei einigen sollte man nicht von Toren sprechen, sind es doch eher Portale. Manche verschließen eine Toreinfahrt und haben in sich noch eine separate, kleinere Tür.

Der eigenen Phantasie bleibt es überlassen, sich vorzustellen, was sich hinter all diesen Toren verbirgt.

Fotoprojekt

Der Kontakt zu Macfilos brachte mich auf die Idee über die Bilder einen Artikel zu schreiben.
Wer ebenso durch die Straßen und Gassen Veronas spaziert, wird hoffentlich einige der Türen wiedererkennen.

Subscribe to our newsletter!

2 Comments

  • Richard Watts

    great set of images Dirk, brought back many happy memories of Verona. I was fortunate to travel there most months for many years to purchase marble. Staying in Piazza Erbe or just off Piazza Bra if my preferred hotel was full, many of the doors shown are very familiar.

    • dirk

      Dear Richard,
      I’m really happy to have resurfaced some memories of that wonderful town. There might be many more doors worth to be found.
      Greets
      Dirk

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert