Südkalifornien, SoCal in Infrarot
“Life on the isolated Point was, at times, an adventure. My mother remembers as a child complaining to my grandfather about having to walk to school, and him telling her, “How would you like to have to ROW A BOAT across the bay to school?” That’s how he and his two brothers got to school in Old Town San Diego from the Lighthouse.” Quelle: Eine Nachfahrin des letzten Leuchtturmwärters von Old Point Loma
Südkalifornien sollte der erste, ernsthafte Einsatz der konvertierten Nikon D700 sein. Wir nennen diesen Beitrag Infrarot Impressionen, weil die entstandenen Bilder anders als gewohnt sind.
Über den Umbau der Kamera und die Vorgehensweise der Bearbeitung der Dateien hatten wir in diesem Artikel berichtet.
La Jolla, San Diego
Die Konvertierung der Kamera auf 630 nm Infrarot, die Bearbeitung mit eigenem Kameraprofil und der nachfolgende Kanaltausch des roten sowie blauen Farbkanales, ergeben die typische gelbliche Darstellung der grünen Pflanzen.
Das Foto mit dem roten Laub ist ein Versuch, den Look des Kodak Aerochrome zu simulieren. Leider wird dieser spezielle Film nicht mehr hergestellt.
Diese Bilder sind in Balboa Park, San Diego entstanden. Das ist ein Ort, der immer einen Besuch wert ist. Die vielen Museen mit wechselnden Ausstellungen sind unbedingt sehenswert. Am Wochenende sollte man damit rechnen, dass der Park sehr voll sein kann.
Point Loma ist ein weiteres, sehenswertes Fleckchen, dass man bei einem Aufenthalt in San Diego besuchen sollte. Es markiert das südliche Ende der langgestreckten Halbinsel, die den Naturhafen der Stadt nach Westen abdeckt. Hier landete Juan Rodriguez Cabrillo 1542 als erster Europäer an der Westküste Nordamerikas.
Vom Denkmal aus hat man einen weiten Blick auf die Bucht, den Hafen, Downtown, Coronado und die Naval Air Station.
Der alte Leuchtturm ist nicht mehr in Betrieb, weil er aufgrund der Höhe zu oft im Nebel war. Die neue Anlage ist direkt unten an den Felsen, wo sich auch die Tidal Pools befinden.
Der Eintritt nach Point Loma kostet $15. Wer im Besitz eines Eagle Passes ist (America the Beautiful), sollte den bei Einfahrt unbedingt vorzeigen. Dann entstehen keine Kosten.
Kurz vor dem Cabrillo National Monument fährt man durch den Friedhof von Fort Rosecrans. Unbedingt mal anhalten und die Anlage anschauen.
Die obigen Bilder sind im Death Valley entstanden. Nachdem der Besuch im letzten Jahr wegen der zerstörten Straßen im Tal nicht möglich war, sind wir kurzentschlossen bei dieser Reise dorthin gefahren. Der März ist ohnehin die bessere Zeit, weil es in den tiefgelegenen Teilen nicht so brutal heiß wie im Juli, August, September wird. Übernachtet haben wir in Pahrump, einer Stadt, die man nicht gesehen haben muss. Die Hotels am Furnace Creek im Park waren alle ausgebucht, oder uns zu teuer. $750 für eine Nacht sind ein bisschen viel. Ein süßes, kleinen Hotel liegt in Amargosa, an der Zufahrt zum Park von Südosten. Leider haben wir das zu spät erfahren.
Wettertechnisch war der Anreisetag der schönste. Am zweiten Tag zog eines der vielen Regentiefs über den Park, die den Winter 2023 in Kalifornien zu einem der nassesten der Geschichte gemacht haben. Bei Dante’s View waren 8°C und Sturm. Unten im Park waren immerhin 22°C. Jedoch war es genauso stürmisch. An die Mesquite Flat Sand Dunes konnten wir ausschließlich von der Luvseite. Auf der Leeseite sah man die Sandwolken , die von den Dünen gerissen wurden. Das wollten wir uns und vor allem dem Fotoequipment nicht zumuten.
Font’s Point im Anza-Borrego Desert State Park.
Hier sind wir auf dem Rückweg von Bombay Beach gewesen. Über den Salton Sea berichten wir in diesem Artikel.
Oben sind Bilder von Black’s Beach.
Wir sind gern bereit, Fragen über Südkalifornien und selbstverständlich ebenso über die Infrarot-Fotografie zu beantworten. Schreibt uns einfach in den Kommentaren an.
Und selbstverständlich freuen wir uns über jeden Kommentar, der uns für diesen Beitrag erreicht.